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Kasta­ni­ensterben

Pseudomonas Kastaniensterben

Pseu­domonas-Befall

Diese Baum­krankheit der Ross­kastanie wird auch Pseu­domonas genannt

Die Bakte­ri­e­ner­krankung Pseu­domonas syringae pv. aesculi wurde 2002 erstmals in den Nieder­landen fest­ge­stellt. Das Bakterium befällt sämtliche Kastanien egal in welcher Alter­sklasse und Nutzung (sprich ob Solitär- oder Alleebaum). Da der aktuelle Wissensstand über das Pseu­domonas-Bakterium und seinen Erregern noch recht jung sind und man noch nicht abschätzen kann, was für ein Schad­po­tenzial hinter diesem Bakterium steckt, sollte man bei dem Verdacht eines Befalls das Pflan­zen­schutzamt in Kenntnis setzen.

Symptome der Baum­krankheit

• Schüttere Krone
• Absterben einzelner Äste
• Aufhellung des Laubes
• Im Frühjahr auffällige blutende Flecken am Stamm oder Ästen („Teer­flecken“)

Diese geschilderte Symptomatik ähnelt sehr der Phyto­phthora-Erkrankung — einer anderen Kastanien-Infektion. Daher ist in der Krankheits-Diagnose eine Labor­un­ter­suchung unab­dingbar.

Herkunft

Details möglicher Befall­be­güns­ti­gungen sind bisher nicht bekannt. Man geht jedoch davon aus, dass steigende Tempe­raturen die Ausbreitung des Bakteriums begünstigen. Im Jahr 2007 wurde der erste Fall in der Bundes­re­publik Deut­schland fest­ge­stellt, wobei der Schwerpunkt in Nord- und Süddeut­schland lag. In den Euro­pä­ischen Nach­ba­r­ländern wie Frankreich, Belgien und den Nieder­landen ist das Bakterium auch vermehrt aufge­treten. Das Ursprungsland des Erregers ist noch unbekannt. Man vermutet aber, dass er aus dem asia­tischen Raum stammen könnte.

Muss die Kastanie gefällt werden?

Ein von Pseu­domonas befaller Kasta­ni­enbaum hat zwar ein geschwächtes Immun­system, muss aber nicht gefällt werden, solange keine ander­weitigen Infek­tionen oder Schädlinge vorliegen.

In der Regel können vitale Bäume die Stamm­ver­let­zungen abschotten und den Schaden somit begrenzen. Altbäume sind den Erregern gegenüber sogar wider­­stands­­fähiger als Jung­bäume.

Ein infi­zierter Baum muss erst dann gefällt werden, wenn noch weitere Erkran­kungen, wie Pilz­er­kran­kungen (z.B. Austern­seitlinge und Samt­fuß­rüblinge) oder Schad­in­sekten (z.B. Minier­motten) den Baum zusätzlich schwächen.

Durch zusätzliche Erkran­kungen und/oder Schädlinge kann der Kasta­ni­enbaum so sehr geschwächt werden, dass die Verkehrs­si­cherheit des Baumes nicht mehr gewähr­leistet ist.

Pseu­domonas: Vorbeugung und Bekämpfung

Nach dem Schnitt von infi­zierten Ästen oder Bäumen sollten alle Schnitt­werkzeuge (z.B. Messer, Sägen oder Scheren) desin­fiziert werden. Befallenes Schnittgut muss verbrannt werden. Es darf nicht kompostiert oder als Rindenmulch verwendet werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Im Zwei­felsfall gilt es hier, Kontakt zum Pflan­zen­schutzamt aufzu­nehmen. Nach einer Rodung sollte davon abgesehen werden, an selber Stelle erneut eine Kastanie zu pflanzen.

  • Telefon: 02571 – 504 00 11

    Baumpf­le­­ge­­zentrale Björn Dewitt
    Maestruper Straße 31
    48268 Greven

    E-Mail: post@baumpflege-muenster.de
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