Eichenprozessionsspinner Befall
In den letzten Jahrzehnten haben die Vorkommen des Eichenprozessionsspinners zugenommen. Waren es früher nur hier und da vereinzelte Bäume, die befallen waren, sind es jetzt mitunter schon ganze Wälder.
Die von dem Schädling ausgehenden Gefahren sind sehr komplex. Alles, was sich in der Nähe bzw. unter den befallenen Bäumen befindet, kann durch Berührung allergische Reaktionen auslösen. Hinzu kommt, dass herumschwebende Raupenhärchen Schleimhäute und Atemwege reizen können.
Ein mit Feuerbrand befallener Apffelbaum
Bild: I, Paethon aus der deutschsprachigen Wikipedia (Foto: “Apfelbaum mit Feuerbrand” ohne Änderungen) CreativeCommons by-SA 3.0, Kurzfassung
Feuerbrand ist ein Bakterium mit Namen Erwinia amylovora und ist eine der gefährlichsten Krankheiten, die Obstbäume wie Apfel, Birne und auch Quitte befallen kann. Die Erkrankung endet meist tödlich für den Baum. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Krankheit sehr schnell ausbreiten kann zum Beispiel durch befallene Blätter, die durch den Wind in Nachbarbäume geweht werden, durch Vögel, Insekten, aber auch durch Menschen.
Miniermottenbefall
Bild: Hajotthu aus der deutschsprachigen Wikipedia (Foto: “Miniermotte” ohne Änderungen) CreativeCommons by-SA 3.0, Kurzfassung
Hauptsächlicher Befall von weißblühenden Rosskastanien (Aesculus hippocastanum) aber nur in geringen Maße auch die rotblühende Art der Rosskastanie (Aesculus canea Brioii). Die Larven fressen sich im Inneren des Blattes durch (minieren).
Von innen her zersetzter Baumstamm einer Platane
Bild: © rdnzl fotolia.com
Die Baumkrankheit Massaria (Splanchnonema platini) ist ein Baumpilz, der ausschließlich Platanen befällt. Auch wenn die Krankheit für den Baum nicht unbedingt tödlich verlaufen muss, birgt sie für die Verkehrssicherheit große Risiken. Weil der Pilz den Stamm von innen her zersetzt, können befallende Äste aufgrund von Instabilität jederzeit abbrechen – ohne jegliche Vorankündigung bzw. ohne äußere Anzeichen. Dies macht Platanen in öffentlichen Bereichen zu potentiellen Gefahrenquellen.
Kastaniensterben (Pseudomonas)
Die Bakterienerkrankung Pseudomonas syringae pv. aesculi wurde 2002 erstmals in den Niederlanden festgestellt. Das Bakterium befällt sämtliche Kastanien egal in welcher Altersklasse und Nutzung (sprich ob Solitär- oder Alleebaum).
Da der aktuelle Wissensstand über das Pseudomonas-Bakterium und seinen Erreger noch recht jung ist und man noch nicht abschätzen kann, was für ein Gefahrenpotenzial hinter diesem Bakterium steckt, sollte man bei dem Verdacht eines Befalls das Pflanzenschutzamt in Kenntnis setzen.
Telefon: 02571 – 504 00 11
Baumpflegezentrale Björn Dewitt
Maestruper Straße 31
48268 Greven
E-Mail: post@baumpflege-muenster.de
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